Aus dem Schatten des US-Dollars zur eigenständigen Währung - der Kanadische Dollar hat trotz seiner engen Verbindung zum US-Dollar eigene Höhen und Tiefen erlebt. Wie schaffte er es, sich trotz der Ähnlichkeiten zum US-Dollar durchzusetzen, und wie sieht die Beziehung zwischen dem Kanadischen Dollar und dem Euro aus? Mehr über die Geschichte der kanadischen Währung und dem Wechselkurs zum Euro erfahren Sie hier.
Der Kanadische Dollar im Überblick
Die kanadische Währung ist eng mit dem US-Dollar verflochten, weshalb beide Währungen häufig denselben Wechselkursverlauf zum Euro aufweisen. Trotzdem hat die kanadische Währung auch ihre eigenen Höhen und Tiefen erlebt.
Der Kanadische Dollar ist seit 1858 die offizielle Währung Kanadas. Damals wurde er aber nur Dollar genannt und sein Wert war bis 1933 an den Goldstandard gekoppelt. Er unterschied sich deshalb weder vom Wert noch vom Namen her vom US-Dollar. Um eine klare Grenze zu ziehen, wurde die Schreibweise C$ (CAD) ins Leben gerufen. Es dauerte jedoch bis 1947, bis alle kanadischen Provinzen den Dollar einführten.
Von 1933 bis 1970 wurde der Kanadische Dollar im Verhältnis 1:1 an den US-Dollar gekoppelt. Erst danach wurde der Kurs vollständig freigegeben. In den 1990er-Jahren verlor der Kanadische Dollar deutlich an Wert, da er als Rohstoffwährung unter einer stark sinkenden Nachfrage litt. Die steigenden Ölpreise ließen ihn jedoch wieder auf sein früheres Niveau klettern.
Der Wechselkurs vom Euro zum Kanadischen Dollar
Der Wechselkurs wurde bei der Euro-Einführung 1999 auf 1:1,8060 festgelegt. Wirtschaftliche Entwicklungen wie die Dotcom-Blase Anfang des Jahrtausends ließen den Euro rapide an Wert verlieren. Dank der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone stieg der Wechselkurs ab 2002 wieder auf ein Niveau von etwa 1,60 CAD für einen Euro. Der Wechselkurs blieb daraufhin bis zur Bankenkrise im Jahr 2008 stabil.
Auf der Höhe der Bankenkrise und der darauffolgenden Vertrauenskrise des Dollars erreichte der Wechselkurs im Dezember 2008 einen Wert von 1:1,7208. Durch die Euro- und die Schuldenkrise in den folgenden Jahren sank der Kurs allmählich wieder ab und erreichte im Oktober 2012 mit 1:1,2120 seinen bisher tiefsten Stand. Zwischen 2012 und 2015 erholte sich die Wirtschaft in der Eurozone, wodurch der Euro wieder an Kraft gewann.
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